Stille Schönheit: So verzaubert der Winter den Hafen

Der Naturhafen Krummin im Winterlicht – eine fast mystische Stimmung.

Für wenige Tage war es hier bei uns an der Küste mal kälter als null Grad, und geschneit hat es auch. Ralf und ich haben einen Abstecher zum Naturhafen Krummin gemacht. Dort, wo im Sommer so viel Leben herrscht, wo unsere Segelboote liegen und wir viele schöne Stunden auf dem Wasser und auf der Hafenterrasse verbringen, herrscht im Winter eine ganz besondere Stimmung. Verlassen liegen Terrasse und Steg, auf dem Wasser bildet sich schnell eine dünne Eisschicht, und nur wenige Boote sind noch im Hafen. Ich finde es schön, wenn Ihr an dieser Stimmung teilhaben könnt. Deshalb haben wir ein paar Fotos für Euch gemacht.

Ich auf dem Steg – jetzt bloß nicht ausrutschen!
Hier liegen im Sommer unsere Segeljollen.
Blick auf die Wiek – da draußen segeln wir bald wieder.
Die Fahrwassertonnen tragen Schneemützen.
Ein einsames Segelboot.
Still verschneit ruht die Hafenterrasse.

Inzwischen sind Schnee und Eis leider wieder weggetaut. Draußen ist es grau und nass, und für die nächsten Tage sind wärmere Temperaturen und viel Wind angesagt. Wir hatten hier auch schon Winter, in denen lange alles zugefroren war, in denen sich am Ostseestrand das Eis türmte und nicht mehr zu sehen war, wo der Strand aufhört und das Meer anfängt. In denen der Schnee im Wald und auf den Feldern so hoch war, dass ich bei meiner Joggingrunde im hüfthohen Schnee stecken geblieben bin und umkehren musste.

Die ruhige Winterstimmung passt zu unserem Lebensgefühl

Die erstarrte Schönheit im Hafen, die ruhige Winterstimmung – das passt zu unserem momentanen Lebensgefühl. Wir warten auf den Frühling wie jedes Jahr, aber diesmal warten wir auch ab, wie sich die Pandemie entwickelt. An Präsenzunterricht in der Segelschule ist aufgrund der Corona-Lage ja in den kommenden Wochen nicht zu denken. Das ist erst mal noch keine Katastrophe, denn im Februar laufen bei uns nur Theoriekurse. Da wir technisch gut ausgerüstet sind, planen wir den Unterricht als Internet-Live-Kurse. Und wir freuen uns natürlich, wenn möglichst viele unserer Teilnehmer bereit sind, dabei mitzumachen.

Wir merken, dass die Menschen sich im Moment mit ihren Buchungen zurückhalten. Viele warten wohl erst mal ab, bevor sie Pläne schmieden. Wir haben zwar schon zahlreiche Anmeldungen für die Saison, aber unsere Winterkurse sind nicht so gut gebucht wie in „normalen“ Jahren. Das haben wir im November und Dezember schon gemerkt. Außerdem mussten wir wegen des Lockdowns unsere Novemberkurse absagen, haben diese dann auf den Dezember verschoben und als Internet-Live-Kurs gemacht.

Zu Jahresbeginn sind die Kosten hoch – zum Glück gibt’s die Novemberhilfe

Es gab aber auch Kunden, die nicht online lernen wollten oder konnten. Die haben ihren Kurs entweder auf dieses Jahr verschoben oder ihr Geld zurückgefordert. Also haben wir die November- und Dezemberhilfe beantragt und für die Novemberhilfe auch sehr schnell eine Abschlagszahlung angekündigt bekommen. Das ist sehr gut, denn jetzt zu Jahresbeginn fallen immer viele Kosten an: Die Liegeplätze für die Boote müssen bezahlt werden, die Versicherungen der Segelschule und der Boote werden fällig, Verbandsbeiträge ebenso, und laufende Zahlungen wie die Miete für Büro und Unterrichtsraum, Löhne und Lohnnebenkosten laufen ja ohnehin weiter.

Der Sommer wird schön – ganz bestimmt!

Im Moment ist es für Ralf und mich das Wichtigste, dass wir, unsere Familie und unsere Freunde gesund bleiben. Wir sind zuversichtlich, dass der Frühling und Sommer schön werden – und dass dann auch wieder viele Segler und Motorbootfahrer zu uns kommen. Wir hoffen, dass es mit den Impfstoffen bald besser läuft und dass es irgendwann ein Medikament gegen Covid 19 gibt, dass wir das mit den Mutationen in den Griff bekommen und nach und nach wieder zu einem normalen Leben übergehen können.

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