Deshalb gibt’s den Blog

Als im März 2020 bei uns die Corona-Krise losging, als Ende des Monats dann der erste Lockdown die meisten Türen schloss, habe ich angefangen, diesen Blog zu schreiben. Meine Absicht war, einfach auf persönlicher Ebene zu erzählen, wie sich die Krise für jemanden anfühlt, der von jetzt auf gleich sein kleines Unternehmen schließen muss. Damals war ja noch ganz offen, wie sich das alles entwickeln würde, wie lange es dauern und ob es irgendwelche Hilfen für uns geben würde.

Ende 2006 hatten mein Mann Ralf und ich die Segelschule Rückenwind in Wolgast gekauft und unser Hobby zum Beruf gemacht. Es lief gut. Wir wurden nicht reich, aber es genügte zum Leben. Wir vermissten nichts. Und dann stand im März 2020 plötzlich alles still.

Unsere Leidenschaft, unser Hobby und seit mehr als zehn Jahren auch unser Beruf: Ralf und ich lieben das Segeln. Meistens zu zweit auf einem Boot, aber manchmal eben auch so.

Ich war damals neugierig, wie es in den folgenden Wochen weitergehen sollte. Der eine oder andere mag denken, dass ich den Blog aus Existenzangst angefangen habe. Aber das war es nicht. Ich hatte keine Existenzangst, keine Panik, keine Weltuntergangsstimmung.

Es war alles so neu. Ich war tatsächlich in erster Linie gespannt und bereit, mich in das, was folgen würde, irgendwie einzufinden. Und ich wollte Euch daran teilhaben lassen. Denn in den Nachrichten erfuhr man zunächst fast nur Abstraktes und kaum Persönliches. Das hat sich im Laufe der Monate geändert. Wie auch vieles andere.

Die Zeit ist vergangen; ich habe viele Beiträge geschrieben, kleine Filme gemacht und viel fotografiert, damit Ihr auch die Gesichter und Orte zu meinem Blog kennenlernen konntet.

Und ich habe immer mal wieder über Themen geschrieben, die mit Corona nichts zu tun haben. Und so soll es auch weitergehen. Es gibt so viel zu erzählen. So viele Themen aus dem Alltag, Geschichten aus dem Leben, die bewegen, zum Nachdenken anregen, zum Träumen oder vielleicht auch einfach mal nur zum Schmunzeln.

Schon vor Jahren hatte ich mir überlegt, irgendwann mal einen Blog zu starten. Aber immer war rundum so viel zu tun. Im Berufsleben, in der Familie, in allen möglichen Angelegenheiten. Deshalb bin ich gewissermaßen immer vor dem Startblock hin- und hergelaufen, anstatt mich einmal reinzuknien und dann einfach loszulegen.

Corona hat so manches im Leben durcheinandergerüttelt. Und plötzlich fand ich es ganz leicht, in den Startblock zu kommen.

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